routiniertes im-kopf-bloggen und einige internetabstinenz führen zu dem schönen effekt, neugierig mal das eigene weblog anzusurfen und freudig überrascht in den tiefen des eigenen hirns verloren gegangene einträge zu finden. muß ich wohl doch mal online gewesen sein... ansonsten parole familienidylle und hoffen in selbstheilungskräfte. hab mir den montag frei genommen bzw. eines idyllischeren schreibtisches wegen den ortswechsel verschoben, plane fest, mich bald wieder meiner umfangreichen und um großen stil sträflich vernachlässigten korrespondenz zu widmen (wer mich gefragt hat, warum klischees zu vermeiden seien und meine antwort erinnert, bitte melden, ebenso menschen, die mir beibringen, klischee zu schreiben und auch andere wörter). trage gerade den gestreiften baumwollpyjama meines großvaters und bin idylletrunken und nicht sehr genau. aber irgendwie müssen die raren notizimpulse doch gefördert werden.

gestern zum ersten mal wieder mit bettdecke, nicht zerknülltem laken geschlafen. sehr angenehm.

tagsüber, während ich arbeite und mich langweile, schreibe ich in meinem kopf dinge auf, die ich danach dann wieder vergesse und nie nocheinmal aufschreibe. abends zögere ich das schlafen gehen hinaus, weil es eine traurige niederlage ist, nach dieser arbeit zu müde zum leben und denken und schreiben zu sein. und morgens weigere ich mich bis zur letzten minute, wach zu werden, weil diese momente totaler und bewußter entspanntheit des halbschlafes die einzigen des ganzen tages sind, in denen ich ich bin.

das doofste am nichtmehrrauchen ist, daß ich plötzlich wieder an lungenkrebs glaube.

der sog. Gegenbügeleffekt

förmlichkeit ist trumpf

es ist immer noch nicht vorüber.