Freitag, 13. Februar 2004
Zum Optiker gegangen, weil die neue Brille irgendwie schief sitzt. Die nette Dame dort beugt sich nach vorne, kneift die Augen zusammen und demonstriert so einen konzentrierten, kritischen Blick. Dann richtet sie sich wieder auf und sagt, sie sähe nichts. Die Brille sitze nicht schief. Ich schaue sie verwirrt an und weiß nicht so genau, was ich jetzt tun soll. Schief ist nicht subjektiv, dachte ich, und überlege, was nun. Die nette Dame interpretiert wohl meine Verwirrung, nimmt mir die Brille von der Nase und beginnt, daran rumzubiegen. Ich will sie ihr aus der Hand reißen, trau mich aber nicht. Trotzdem, das Ding war sauteuer, und was genau tut sie da und überhaupt, ich vertraue ihr nicht mehr. Sie setzt mir die Brille wieder auf die Nase. Ich tue so, als würde ich nicht sehen, daß sie immer noch schief ist, nur anders schief. Dann fliehe ich den Laden.
Das ist jetzt acht Wochen her. Ich habe meine schiefe Brille seitdem nicht mehr aufgehabt. Ab und zu überlege ich, zu einem der zwei Optiker gleich gegenüber meines Hauses zu gehen. Oder aber das Problem konsequent an seiner Quelle zu packen und meine schiefe Nase korrigieren zu lassen.
Das ist jetzt acht Wochen her. Ich habe meine schiefe Brille seitdem nicht mehr aufgehabt. Ab und zu überlege ich, zu einem der zwei Optiker gleich gegenüber meines Hauses zu gehen. Oder aber das Problem konsequent an seiner Quelle zu packen und meine schiefe Nase korrigieren zu lassen.
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