ewiglich? ich hab kein problem damit, kinderhörnchen zu kaufen oder mrs. rowling zu lesen, aber die unbeantworteten fragen ... dieses gefühl, sich immer noch nicht so ganz an sich gewöhnt zu haben. ich dachte, das hört irgendwann auf.

star trek ist kein problem. ich könnte im notfall ein kurzreferat halten über captain janeway vs. picard. irritierend ist nur, im googlerank auf platz drei unter zwangsgedanken zu stehen. nett ist wieder, unter "spannend" aufzutauchen. usw.

Man vermeidet das Ankommen. Stürzt in hyperaktive Kompensationshandlungen... Joggen, Biken, Marathon, Triathlon. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung schrieb neulich von den 40jährigen Frauen im "Pippi-Langstrumpf-Zöpfchen-Look". Harry P. auf dem Nachttisch. Daneben aber eben keinen Heine oder Goethe mehr. Zum Beispiel.
Ich habe mich sehr an mich gewöhnt. Ich lebe aber auch viel allein. Da werde ich nicht in Frage gestellt.

Zum Raumschiff E habe ich nie einen Bezug gefunden. Sie müssen wissen, ich habe immer lieber "Der Doktor und das liebe Vieh" gesehen. Ehrlich wahr. Mein Therapeut würde sagen, Regression in die Vergangenheit. Vielleicht ist er selber aber Trekkie und betreibt Regression in die Zukunft. Wer weiß. Mir gab zu denken, daß ich vor kurzem Nummer 9 im Google-Ranking zum Thema "Schrank" gewesen bin.
Sind noch alle Tassen da? Ich habe noch nicht gezählt.
Denn dies schien mir entweder zu eitel oder zu paranoid. ;-)

Ich habe noch nie "mein Therapeut" im wirklichen Leben gehört (ich zähl das jetzt einfach mal). Ich hätte nicht vorherhesagt, daß ich das sympathisch finde.

Tassen zählen eitel oder paranoid. interessant. vielleicht ist das meine sünde. und ich zahle mit pupertät. rotweintrunken danke!

... für solche Scharlatane ;-) Oder für zu selbstanalytisch. Aber man bekommt Fragen gestellt, denen man selbst nur ausweichen würde. Ich muß leider aus gegebenem Anlaß so etwas wie Trauma-Arbeit leisten. Es hilft auch, Menschen zu treffen, die im Anblick von Leid nicht automatisch in den Klappreflex des Bedauerns verfallen. Sondern böse Fragen stellen. Wie: "Und warum haben Sie das solange mitgemacht?"

Mein Waschmaschinenhändler ist aber ähnlich gut. Ein geschäftstüchtiger, rustikaler Türke, der einen kleinen Kellerladen vollgestopft mit gebrauchten Haushaltsgeräten betreibt. Als ich meine Waschmaschine bei ihm kaufte und ihm mitleidheischend erklären wollte, weshalb ich nun eine eigene bräuchte, winkte er nur ab. "Macht nix, Leben geht weiter. Sie nehmen die da!" (Ich nahm aber dann aber doch noch eine andere... "Die ist auch sehr gut!")