Nicht vergessen: morgen ist Sherlock Holmes Geburtstag!

Close your eyes
And think of someone
You physically admire
And let me kiss you
Let me kiss you

(Unfreiwilliger Ohrwurm. Bescheuertes, wunderschönes Lied. Das ganze Album seit drei Tagen in der Playlist.)

Im Laufe des Tages immer wieder mit fasziniertem Schauer Flashbacks zu diesem Moment in der Silvesternacht, in der wir in einem Raum voller Trucker Hats standen, Dickes B lief und wir einfach mitgewippt haben. Geht natürlich nur in Freiburg.

doch noch was vorgenommen im neuen jahr: mehr körperlichkeit, mehr eitelkeit, mehr spiegel!

Im Hintergrund schießt Frau E. (die gerne das Pseudonym fe(e) hätte) betrunkene Selbstporträts. Morgen fahren wir in den Süden, so weit, wie sich keine von uns je alleine getraut hat. Heute trinken wir den versprochenen Silvestersekt und vergessen, wie wir das alte Jahr fanden. Frau E. erklärt sich verantwortlich für die zweite Flasche. Alkohol macht euphorisch auch ohne Grund. Frau E. ist die schöne Freundin, die Frauen haben, ohne stutenbissig zu sein. Man kann aber nur eine haben, sonst fängt man an, doch zu beißen. Im Notfall sich selbst. Ich weiß nicht, was ich schreiben soll, aber Frau E., die einzige, die weiß usw., ruft im Hintergrund immer "Blog das mal!". Ich bin zu betrunken, um zu wissen, was es ist.

Ein struppiges Jahr. Unaufgeräumt und anstrengend und zerstückelt in Teile, die nicht zusammenpassen.

So viele Dummes getan und gesagt und so vieles dummerweise gar gar nicht. Und immer wieder ist die Struktur zusammengebrochen und ganze Wochen sind einfach verschwunden. Nie so wiederwillig ein Jahr älter geworden, als könnte man das an dem einen Tag dann noch verhindern.

Es gibt keine neuen Anfänge.

"Können wir die Kamera da in der Vitrine mal sehen?"
"Nu glar."
"Nu glar? Sie kommen wohl aus Sachsen?"
"Nä, ich bin vom Dorf!"

(Mit Vater Digitalkamera gekauft.)