illustration: abenteuerlustiger und kesser junge (think pacey witter) steht mit leicht vorgebeugtem oberkörper und nach vorne gerecktem rechten arm auf einer wackligen seifenkiste. oder so.

und lob auch den mit seifenresten an badezimmerspiegel geschriebenen notizen an mich selbst. (danke, herr salinger!)

ich danke den himmlischen mächten für beruhigende frauenmusik. (ein schritt nach dem anderen und wenn es für einen ersten nicht reicht dann eben einen halben.)

schonzeit vorbei.

seltsam, wenn andere leute die weblogeinträge schreiben, die aus dem eigenen zu-wichtig-zum-verhacken queue stammen. als hätte man mir etwas weggenommen. (das ist überhaupt das doofe an weblogs, daß jede ganz intime, ganz wichtige, ganz traumzauber-dasbinich!-baumige regung schon treffender formuliert darauf wartet, von einem gelesen zu werden. ich warte sehr darauf, daß das mal tröstet statt sticht.)

care packet aus der heimat: zwei dosen fischleber, eine packung espresso und eine neue festplatte, alles vorsichtig umpolstert mit alnatura-fruchtschnitten.

weniger als eine woche noch. ignorieren, ausflippen und abhauen war schon. sehr gespannt, was in diesem jahr passiert. (und wenn ich auch für alle meine macken die verantwortung übernehme, daran ist mutter schuld.)

ich bekomme gerade die schwerste erkältung meines lebens. das kann man sehr gut daran abschätzen, wie und in welcher reihenfolge die symtome einsetzen. je langsamer und schleichender und vor allem, wenn sorgfältig nacheinander gereiht, desto schlimmer. ich hätte jetzt gerne misosuppe. hab ich aber nicht. statt dessen doof und immunstärkend kerze, musik, frische bettwäsche und buch. gemütlich! immunsysteme lieben gemütlichkeit.

the art of alleine tanzen gehen. und alleine nach hause gehen auch.

heute wieder erinnert worden an meine beängstigend undifferenzierte liebe zu männern in duffle coats.

vor drei tagen habe ich von weißweinschorle geträumt, der leckersten weißweinschorle auf der ganzen welt, was mich sehr gewundert hat, denn ich weiß ja, weißweinschorle schmeckt gar nicht. noch im traum überlegt, wie man diese wunderbare weißweinschorle nachbauen kann und daß dafür vermutlich lieblicher weißwein nötig sei, den ich natürlich niemals kaufen würde. drei tage lang hab ich nun penetrante traumflashbacks gehabt und heute endlich nachgegeben und lieblichen weißwein und mineralwasser gekauft, was mir an der pennykasse tatsächlich ein wenig peinlich war. dabei sind mir sonst nicht mal die plastikbierpfandflaschen peinlich, die ich da auf das band lege. weißweinschorle also. schmeckt tatsächlich ein wenig wie die traumschorle, und seit zwei stunden nippe ich nun immer wieder an meinem glas und bin fasziniert, daß ein getränk gleichzeitig so viel tief empfundenes entzücken und ekel gleichzeitig auslösen kann.